Beschreibung
In der Arbeit mit schuldistanzierten Kindern und Jugendlichen muss es - je nach Problem- und Lebenslage, Alter, Zielen und Motivation - person- und situationsangemessene Konzepte geben. Bis zum Alter von rund 14 Jahren sollte alles versucht werden, um die Regelschule (wieder) zum Lebens- und Lernmittelpunkt schulpflichtiger junger Menschen werden zu lassen, sofern die Schulverweigerung noch nicht unumkehrbar verfestigt ist.
Das Buch setzt an der Stelle ein, wo das schulexterne Projekt als Durchgangsstadium die Rückkehr in die alte oder in eine neue Schule bzw. Klasse zum Arbeitsgegenstand macht. Die Autoren beleuchten zunächst die Gestaltungsbereiche und Kräftefelder für den Reintegrationsprozess. In der Folge beschreiben sie die Anforderungen in den verschiedenen Phasen und verbinden sie mit pädagogischen Schritten in den Handlungskontexten Projekt, Familie und Regelschule. Anschließend stellen sie das Thema der Reintegration schuldistanzierter junger Menschen in den Zusammenhang von Qualitätsmerkmalen. Arbeitshilfen runden den Band ab, der insgesamt einen hohen Gebrauchswert für die pädagogische Praxis hat.
Zielgruppen dieser Schrift sind Lehrerinnen und Lehrer in Schulverweigerer-Projekten, an Schulen für Erziehungshilfe und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie an Schulen, die mit der Jugendhilfe kooperieren. Der Text wendet sich zudem an sozialpädagogische Fachkräfte in Sondervorhaben für Schulverweigerer, in der Jugendberufshilfe und in stationären Hilfen zur Erziehung mit angegliederten schulmotivierenden Lernprojekten. Der Band kann zudem in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagoginnen und Pädagogen Verwendung finden.